Reisebericht der Vorstandsmitglieder von der Reise nach Benin vom 26.11. bis 4.12.2005 Genau 5 Jahre nach der ersten Reise, die damals nur als touristische Reise begann aber die Vereinsgründung zur Folge hatte, machten sich die Vorstandsmitglieder Werner Ferdinand, Klaus Ramsauer und Roland Maiwald Ende November 2005 wieder zu einer einwöchigen Reise nach Benin auf den Weg. Die kompletten Reisekosten wurden von den Reisenden selbst übernommen.

Anlass und Höhepunkt war die Einweihung des neuen Schulgebäudes mit 3 Klassenräumen am Gymnasium CEG 1 in Savalou, welches aus Vereinsmitteln gebaut wurde. Darüber hinaus war beabsichtigt, drei weitere Schulen in der Region Savalou zu besuchen, um über den Einsatz weiterer Fördermittel entscheiden zu können. Image Bei dieser Gelegenheit konnte im Auftrag der Horst Schmidt Klinik in Wiesbaden dem Krankenhaus in Porto Novo eine Geldspende der Partnerklinik überbracht werden. Der Start der Reise verzögerte sich wegen Schneefalls in Paris um einen Tag. In der Folge davon kam auch das Gepäck, und damit auch einige Gastgeschenke, nicht am Zielflughafen in Cotonou an. Claude Gbaguidi, unser Freund und Vertrauensmann in Benin, hatte uns über die staatliche Elektrizitätsgesellschaft ein Fahrzeug mit Chauffeur für unsere Fahrt nach Savalou zur Verfügung gestellt und begleitete uns dorthin. Er war es auch, der mit Hilfe seines Cousins Isidore Gbaguidi, drei Gymnasien in der Umgebung von Savalou (Logozohe, Kpataba und Attaké, hier die Karte) auswählte und auf unseren Besuch vorbereitete. Die Besuche der Schulen mit insgesamt über 5000 Schülern übertrafen unsere Erwartungen bei weitem: durch ein Spalier von Schülerinnen und Schülern, die uns begrüßten, betraten wir das Schulgelände. Einzelne Klassen und auch Gruppen von Eltern führten farbenfrohe Tänze, Gesänge und Trommeldarbietungen vor. Von den Schulleitern, Lehrerinnen und Lehrern wurden uns die Gebäude gezeigt . Anschließend fanden Begrüßungsansprachen statt wobei Schüler der Deutschklassen ihre Reden in deutscher Sprache vortrugen. Im Kreis der Lehrer, der Elternvertreter und der Weisen des Dorfes stellten wir unsere Fragen zur Situation der Schulen und deren dringlichsten Probleme anhand einer vorbereiteten Prüfliste. Die Einweihungsfeier des neuen Schulgebäudes am CEG 1 in Savalou war nicht nur für uns ein kultureller Höhepunkt. Im Beisein der örtlichen Presse, Vertretern des Departements, des Bürgermeisters der gesamten Schüler- und Lehrerschaft und der Elternvertreter wurden Dankesreden gehalten, die deutsch-beninische Freundschaft bekräftigt sowie Tänze und Gesänge vorgeführt. Stellvertretend für alle Mitglieder und Förderer unseres Vereins durchschnitt Werner Ferdinand zusammen mit dem Direktor und dem Elternvertreter das Band zum Eingang des neuen Schulgebäudes. Unsere afrikanischen Freunde hatten dem Haus den Namen „Maison Rohrbach“ gegeben. Einer Einladung von Claude´s Chef folgend, führte uns die Reise noch in den Norden Benins nach Boukombé, von wo aus wir durch Togo nach Lomé gelangten und von dort nach Deutschland zurückflogen. Nachdem auch unser Gepäck wieder nach Hause zurückgefunden hatte, bleibt uns der Eindruck einer äußerst erlebnisreichen und erfolgreichen Woche voller freundschaftlicher Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen. Die wieder mit unserem Gepäck in Deutschland angelangten Gastgeschenke werden wir nach Benin zurückschicken. Alle Fotos der Reise im Nov / Dez 2005 ansehen    Besuch in Savalou Nov. 2005 Ansprache am CEG1 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde. Wir freuen uns sehr, nach fast genau 5 Jahren wieder hier sein zu können. Und ganz besonders freuen wir uns, das schöne neue Gebäude zu sehen. Wir hoffen, dass in Savalou, an dieser Schule und besonders beim Unterricht in diesem Gebäude, gute Gedanken nach Europa, Deutschland und zu unserem Förderverein wandern. Denn wir möchten mit unserer Unterstützung nicht nur helfen, sondern auch zu einer guten Stimmung /gutem Verhältnis zwischen unseren Völkern beitragen. Das ist in dieser Zeit in Deutschland nicht leicht,  Finanzmittel für solche Projekte zu erhalten. Da täuschen die Fernsehbilder, die man ja auch hier über Satellit empfangen kann. Es gibt auch bei uns große Probleme und oft sehr arme Menschen. Die Lebenshaltungskosten sind sehr hoch und der Stress ist sicher höher als hier bei euch. Trotzdem haben wir Menschen und Institutionen gefunden, mit deren Hilfe wir euch unterstützen können. Wiir wünschen uns, dass unsere Hilfe und Freundschaft den Schüler/innen in guter Erinnerung bleiben und einen langfristigen/nachhaltigen positiven Effekt haben wird der zur Völkerverständigung und zum Frieden beitragen kann. Und das besonders bei den Schülern, die später in verantwortlichen Positionen tätig sein werden. Den freundlichen Empfang im Jahr 2000 haben wir noch sehr gut in Erinnerung. Dieser war auch der entscheidende Anlass  – und natürlich auch die Empfehlung von unserm Freund Claude –  einen Förderverein für Savalou zu gründen. Wir haben die Unterstützung hier bei euch begonnen und möchten in Zukunft unsere Hilfe auch auf andere Schulen in Savalou ausdehnen. Die Mittel sind sehr begrenzt, so dass wir im Augenblick nur einige wenige Schulen dafür auswählen können, beabsichtigen aber die Hilfe zu erweitern.. Dazu benötigen wir aber weitere Sponsoren, und dabei könnt ihr uns helfen. Z.B. über die Partnerschaft mit dem GBS in Deutschland. Die Schüler und Lehrer der GBS haben einen Teil der Kosten für das neue Gebäude übernommen. Aber eine Partnerschaft so wie wir sie uns vorgestellt haben – mit Austausch von Gedanken und Ideen –  ist leider noch nicht zustande gekommen.. Um diese Partnerschaft zu beleben, bitten wir euch aktiv zu werden. Die Schüler und Lehrer  des GBS könnten z.B. durch Briefkontakte oder eMails von euch motiviert werden und deren Umfeld weitere Menschen für unsere Projekte begeistern. Hier sehen wir noch eine große Chance. Wir freuen uns, auch einen Beitrag zur Wirtschaft leisten zu können und bedanken uns bei den Handwerkern und Firmen herzlich für die gute Zusammenarbeit und die guten handwerklichen Leistungen. Vielen Dank auch an die Schüler und Lehrer, die etwa 1/10 der Arbeit selbst ausgeführt haben. Wir hoffen, dass das dazu beiträgt, dass das Gebäude und die Einrichtungen gut gepflegt, sorgsam behandelt und lange in Funktion bleiben werden. Vielen Dank an R. T.B. und I.M. für die gute Organisation vor Ort. Und zuletzt noch vielen Dank an unseren lieben Freund Claude Gbaguidi. Obwohl er fast nur noch „in der Welt“ unterwegs ist, hat er mit einem großen Zeitaufwand und Engagement die Projekte optimal organisiert und sogar einiges einsparen können. Die Arbeit von Claude ist entscheidend wichtig, da nur mit solchen Vertrauenspersonen und einer lückenlosen Dokumentation von Verträgen und Geldgeschäften unsere Sponsoren überzeugt werden können, dass die Hilfe so verwendet wird, wie es versprochen wurde und danach auch weitere Förderer geworben/akquiriert  werden können. Wir wünschen allen Schülern und Lehrern dieser Schule, an allen anderen Schulen in Savalou und besonders denen im neuen Gebäude eine hohe Motivation, frohes Lernen und gute Abschlüsse/Prüfungen. Wir alle wissen, dass mit der Zunahme der Bildung und Ausbildung auch die Chancen für das Land und jeden Einzelnen steigen und der Frieden sicherer wird. Genau das ist unsere Absicht und größter Wunsch. Vielen Dank.